Atopische Dermatitis beim Hund
Das Fell eines Hundes gilt als Spiegel seiner Gesundheit. Verändert sich jedoch das Haar, wird stumpf und matt, verfilzt oder fällt aus, muss die zugrundeliegende Ursache ermittelt werden. Hauterkrankungen sind ein häufig unterschätztes und quälendes Problem für Vierbeiner. Kratzen, Knabbern, Ohrenschütteln oder übermäßiges Putzen sind oftmals erste auffällige Verhaltensweisen für starken Juckreiz. Das Erscheinungsbild der Hauterkrankungen kann sich anhand von Rötungen, Hautausschlägen, Knötchen, Pusteln, Papeln oder nässenden Wunden zeigen. Die Ursachen können vielfältig sein und reichen von Allergien, Parasiten, endokrinen Störungen bis hin zu atopischen Dermatiden.
Wie ist eine atopische Dermatitis definiert?
Die Canine atopische Dermatitis (CAD) ist definiert als genetische, prädisponierte, entzündliche und juckende allergische Hauterkrankung mit charakteristischen klinischen Eigenschaften und zeichnet sich durch intensiven Juckreiz aus. Ungefähr 10–15 % der Hunde leiden an dieser umweltbedingten allergischen Hauterkrankung. Je nach Ursache der Allergie können die Symptome allergenbedingt jahreszeitlich begrenzt sein (Bäume, Gräser) oder ganzjährig (Staubmilben, Schimmelpilze) auftreten.
Erste Symptome treten in der Regel im jungen Alter von sechs Monaten bis drei Jahren auf und zeigen sich meist mit Hautreaktionen an Gesicht, Ohren, Pfoten, Achseln und der unteren Halsseite. In 70 % der Fälle leiden atopische Hunde auch an wiederkehrenden Ohrenentzündungen. Durch das Kratzen kommen häufig Folgebeschwerden wie Alopezie, Hypotrichose, Erythem, Exkoriationen, Schuppenbildung, Hyperpigmentierung oder Sekundärinfektionen hinzu.
Die genaue Ursache der Erkrankung ist noch nicht hinlänglich geklärt, allerdings sind eine Dysregulation des Immunsystems (IgE-Antikörper gegen Umweltallergene) sowie eine Dysfunktion der epidermalen Barriere an der Ätiologie beteiligt.
Besteht Verdacht auf eine atopische Dermatitis, sollten zuerst differentialdiagnostisch Erkrankungen mit ähnlicher Symptomatik ausgeschlossen werden. Ist die Diagnose gesichert, kann auch ein Allergietest zur Identifikation der auslösenden Allergene durchgeführt werden. Dabei kommen Bluttests oder Intrakutantests für den Nachweis von Antikörpern gegen Umweltallergene zum Einsatz. Sind die Allergene ermittelt, gilt es diese zu vermeiden und eine Hyposensibilisierung in Betracht zu ziehen. Begleitend hat die symptomatische Therapie das Ziel den Juckreiz sowie die Hauzentzündungen zu lindern. Je nach Beschwerdegrad der Sekundärinfektion finden lokale oder systemische Arzneimittel Einsatz. Das homöopathische Arzneimittel NeyDIL® 5 Revitorgan-Dilution Nr. 5 D4 pro vet. mit Organextrakt Cutis als arzneilich wirksamen Bestandteil kann bei Hunden mit Hautbeschwerden 2 bis 3 mal wöchentlich verabreicht werden. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Gebrauchsinformation.
Weitere Informationen unter:
www.vitorgan.de
Geschützter Bereich
Dieser Inhalt ist registrierten Tierärzten vorbehalten.