Organhomöopathie in der Tierheilkunde


Organhomöopathie vereint als ein modernes biomolekulares Verfahren Schulmedizin und Naturheilkunde. Sie vermittelt den Funktionszellen von Organen und Geweben einen Regenerations- und Verjüngungsimpuls und kann damit die Überwindung eines Krankheitsgeschehens sichtbar und nachhaltig unterstützen.

Es war im Jahre 1796, als Samuel Hahnemann, Begründer der Homöopathie, den berühmten Satz vom Simile-Prinzip niederschrieb: „Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden.“ Ähnlichkeit ist aber noch lange nicht Ähnlichkeit; bereits die erstmalig ab 1820 durch den Tierarzt Wilhelm Lux in der Seuchenbehandlung überaus erfolgreich eingesetzte Therapie mit Nosoden – homöopathischen Präparaten, die aus Mikrobenkulturen, Viren, Sekreten oder aus pathologischen Exkreten gewonnen werden – war bereits ein neuer, weiterer Weg des Behandelns mit „Ähnlichkeiten“. 150 Jahre nach Hahnemann entwickelte der deutsche Arzt und Wissenschaftler Prof. Dr. med. Karl Eugen Theurer die Biomolekulare vitOrgan-Therapie. Diese Methode nutzt natürliche regulatorisch und metabolisch wirkende organischen Substanzen nach einem neuen Ähnlichkeitsprinzip – „Organ heilt Organ“ –, um die bei einer Krankheit aus dem Gleichgewicht geratenen Prozesse wieder zu normalisieren.

Während seines Medizinstudiums in Freiburg wurde Theurer stark von seiner Zusammenarbeit mit dem Zoologen und ehemaligen Schüler des Mediziners und Nobelpreisträgers Hans Spemann, Otto August Mangold, auf den Gebieten der Genetik und Entwicklungsbiologie beeinflusst. Seine ersten Entdeckungen machte er in der Tierheilkunde, denn „Tiere lassen sich nicht von Placebos täuschen!“ Eine besonders intensive Kooperation entwickelte sich mit der veterinärmedizinischen Fakultät in München und dort vor allem mit Prof. Helmut Kraft. Die Forscher machten die Beobachtung, dass die Effizienz einer Zellulartherapie nicht auf die injizierten Zellen als Ganzes zurückgeht, sondern eher auf die Wirkung der einzelnen Zellkomponenten, also auf das molekularbiologische Zusammenspiel im Rahmen der Proteinbiosynthese und anderer Stoffwechselvorgänge in der Zelle: Immer dann, wenn eine Zelle sich den Anforderungen der Umgebung nicht mehr anpassen kann, lernt sie ihre maximale Synthesekapazität wieder zu nutzen, wenn man ihr von außen die nötigen Induktionsstimuli zuführt. Hierfür perfektionierte Theurer eine Methode der Präparation von niedermolekularen Substanzen durch Säuredampflyse von Organpulver im Vakuum, bei dem die organspezifischen Eigenschaften der Zellen – meist bovinen Ursprungs – erhalten bleiben. Diese Methode wurde patentiert. Sie war der Schlüssel für die Elimination der Artspezifität bei gleichzeitiger Konservierung der Organspezifität eines jeden Präparates. Damit war eine Behandlungsmethode geschaffen, die einfach, sicher anwendbar, flexibel zu kombinieren und individuell auf jedes Säugetier zugeschnitten ist. Die nach dieser Methode gewonnenen Organsubstanzen werden für die Tiermedizin in der Potenz D4 angeboten. Die Ampullen mit je 2 ml Inhalt können intracutan, subcutan und intramuskulär gespritzt werden. „Wissenschaftler vermuten hinter der Wirkung der biomolekularen Extrakte eine proliferative Aktivierung von Stammzellen, das Setzen von Differenzierungsreizen, die Aktivierung von Reparaturmechanismen und den direkten Einfluss der fötalen und juvenilen Organfaktoren auf die Regeneration gealterter Zellen durch die Stimulierung zellulärer Synthesemechanismen.“ (G. Sommer). Die unterschiedlichen zytoplasmatischen Gewebsfaktoren wirken auf Normalzellen organspezifisch stimulierend. Sie weisen außerdem dosisabhängig zytostatische und immunmodulierende Aktivitäten auf.

Weitere Infos auf www.vitOrgan.de unter „Homöopathische Tierarzneimittel“.


Literatur

Othon-André Julian: Materia medica der Nosoden. Haug Verlag, Heidelberg 1994
 
Herbert Diedler: Homöopathisches ABC. Verlag Tibor Marczell, München
 
Gerhard Risch: Der sanfte Weg. Samsara Verlag, Füssen
 
Carl Gustav Vogel: Dr. Vogels homöopathischer Hausarzt. Nachdruck, Verlag Tibor Marczell, München
 
Weck die Kraft der Zellen – Die Philosophie von Dr. med. Karl Eugen Theurer. vitOrgan, Ostfildern 2017
 
Gerrit Sommer: Kompendium der vitOrgan-Therapie
 
Die Biomolekulare vitOrgan-Therapie in der Tiermedizin. vitOrgan, Ostfildern

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