Fachartikel

Neuer Artikel

Bildgebende Diagnostik in der Pferdefahrpraxis - Bilder sagen mehr als Worte!

Dr. Birthe Fritsche, Lisa Hofbauer
Pferdeklinik Mühlen

Seit einigen Jahren ist eine rasche und stetige Entwicklung der Möglichkeiten und ein enormer Anstieg der Qualität von bildgebender Diagnostik in der Pferdemedizin zu beobachten. Dies bezieht sich auch auf den Einsatz der stationären, meist den Kliniken und Diagnostikzentren vorbehaltenen Bildgebungsverfahren wie der nuklearen Szintigraphie, Computertomographie und Magnetresonanztomographie, doch auch die mobilen bildgebenden Optionen erlauben dem Praktiker in der Außenpraxis immer differenziertere Untersuchungen von hoher Qualität. Dies ermöglicht eine Vielzahl von Diagnosen und Therapieplänen schon im Feld. Oftmals, insbesondere in der Internistik, kann durch frühe Diagnoseerhebung und einen anschließenden Therapieplan sowie – falls notwendig – eine schnelle Überweisung in die weiterführende Klinik oder Praxis die Prognose verbessert werden.

Weiterlesen …

Kaltplasmatherapie eröffnet neue Behandlungsmöglichkeiten in der Kleintierpraxis

Dr.med.vet. Leslie Wohlgroth, Kleintierpraxis am Obersee,
Altendorf, Schweiz

Dermatologie ist im Alltag neben der allgemeinen Gesundheitsvorsorge der häufigste Vorstellungsgrund in der Kleintierpraxis und davon sind wiederum neben den Allergien die Pyodermien die zweithäufigste Diagnose1. In einer aktuellen Befragung unter Schweizer Tierärzten zeigte sich, dass 90 von 91 Tierärzten eine tiefe Pyodermie antibiotisch versorgen würden. Nur 5 davon veranlassten regelmäßig einen Erregernachweis sowie ein Antibiogramm2. Dies alleine erklärt schon, warum Antibiotika die am häufigsten eingesetzten Therapeutika in der Kleintierpraxis sind1.

Weiterlesen …

ESCCAP-Empfehlungen: Herbstgrasmilben bei Hunden und Katzen

Prof. Dr. Georg von Samson-Himmelstjerna, Direktor d. Instituts für Parasitologie u. Tropenveterinärmedizin d. tierärztlichen Fakultät d. FU Berlin
Dr. Freya Fuchs, Tiermedizinerin u. wissenschaftliche Redakteurin vetproduction GmbH

Herbstgrasmilben sind in großen Teilen Mitteleuropas verbreitet und treten, wie ihr Name es bereits andeutet, vor allem gegen Ende des Sommers, zu Beginn der herbstlichen

Weiterlesen …

Urolithiasis beim Frettchen

Prof. Dr. Petra Wolf
Professur für Ernährungsphysiologie und Tierernährung, Universität Rostock

Frettchen, die zu den carnivoren Spezies gehören (Ähnlichkeit mit der Katze; Wolf und Hebeler 2001, Fekete et al. 2005), gewinnen in den letzten Jahren auch als Heimtiere zunehmende Bedeutung (Fox 1998, Henke 2002). Im Unterschied zu Hund und Katze, bei denen die Urolithiasis zu den häufiger vorkommenden und wissenschaftlich intensiv bearbeiteten Erkrankungen gehört (Hesse et al., 1998), gibt es beim Frettchen hierzu nur vereinzelte Berichte. In Sektionen von Frettchen aus der Labortierhaltung zeigte sich allerdings, dass rund 14 % eine Urolithiasis aufwiesen, häufig in Verbindung mit einer bakteriellen Harnwegsinfektion (Nguyen et al., 1979).

Weiterlesen …

Die Feline Panleukopenie Die Feline Panleukopenie - Ein perakuter und tödlicher Verlauf bei einer Wohnungskatze

Sandra Dockhorn

Kleintierpraxis Eisleben

Ein 11 Jahre alter, in der Wohnung lebender Kater wird wegen Inappetenz und Vomitus in der Praxis vorgestellt. Die Symptome traten erstmalig in der Nacht auf und wiederholten sich über den Tag mehrmals. Ein Partnertier war mit identischen Symptomen eine Woche zuvor symptomatisch behandelt worden. Vorerkrankungen waren nicht bekannt und bis zum Auftreten der ersten Symptome war der vorgestellte Patient bei gutem Allgemeinbefinden gewesen.

Weiterlesen …

MDB - Knochenstoffwechselerkrankungen bei Reptilien

Dr. Jutta Donhauser
Tierärztliche Gemeinschaftspraxis Bingen

Der Komplex der „Metabolic Bone Disease“ (MBD) ist eine Erkrankung, die fast nur bei in der Gefangenschaft gehaltenen Reptilien vorkommt. Ursachen sind meist Fehler in der Haltung und Fütterung sowie starker Parasitenbefall. Der Begriff der MBD (zu Deutsch: stoffwechselbedingte Knochenerkrankung) beschreibt eine ganze Gruppe verschie­dener Krankheiten, die alle mit einem Weichwerden des Skelett­systems einhergehen, bedingt durch Mobilisierung von Calcium aus den Knochen. Bei im Wachstum befindlichen Tieren spricht man oft von „Rachitis“, bei erwachsenen Tieren von „Oste­dystrophie“ (übersetzt: Knochen­fehlwachstum).

Weiterlesen …

Gliedmaßenfehlstellungen bei Fohlen

Dr. Birthe Fritsche, Anna Hegger

Abwarten, kontrollierte Bewegung, Schuhe und Operationen – das Repertoire ist groß, um Fohlenbeine, welche nicht wie gewünscht sind, zu korrigieren. Jedoch wann genau ist welche Korrekturmaßnahme notwendig und zu welchem Zeitpunkt sollte sie erfolgen? Welche Rolle spielen Haltung, Fütterung und Bewegung und müssen Differentialdiagnosen ausgeschlossen werden?
Ist von Gliedmaßenfehlstellung die Rede, sind entwicklungsbedingte orthopädische Abweichungen gemeint, bei denen die anatomischen Strukturen normal ausgebildet sind,
jedoch eine unphysiologische Beugung, Streckung oder Achsenabweichung aufweisen. Nicht immer lassen sich angeborene Veränderungen von erworbenen unterscheiden.

Weiterlesen …

Wärmemanagement bei Anästhesie-Patienten

Ralph Rückert, Tierarzt
Johanne Bernick, Tierärztin

Die Fotos zeigen den zwar erfreulichen, aber sich über viele Wochen ziehenden Heilungsverlauf einer großflächigen Verbrennung dritten Grades auf dem Rücken eines kleinen Hundes. Diese Verbrennung ist während eines Eingriffs in Narkose entstanden. Das kann auf zweierlei Art passieren: Zum einen (und eher selten) durch die Neutralelektrode eines Hochfrequenzchirurgiegerätes, zum anderen (und deutlich häufiger) durch die zu hohe Temperaturabgabe einer Wärmematte, wie sie zum Erhalt der Körpertemperatur der Patienten während Narkosen verwendet wird.

Weiterlesen …

Kleinsäuger - Futtermittel und Fütterung

Prof. Dr. Petra Wolf, Professur für Ernährungsphysiologie und Tierernährung,
Universität Rostock

In der Nutz- und Versuchstierhaltung von Kaninchen, Meerschweinchen, Chinchilla und Hamster existieren seit vielen Jahren genaue Vorstellungen für eine art- und bedarfsgerechte Ernährung mit entsprechend wissenschaftlich abgeleiteten Daten. Mit der Haltung als Heimtier änderten sich neben anderen Aspekten auch die Fütterung bzw. die Futtermittel für diese Spezies. Dabei bestimmen im Gegensatz zur Nutztierhaltung nicht die optimierten Alleinfutter (zumeist in pelletierter Form), sondern selbst konzipierte Rationen sowie Ergänzungen aus dem Zoofachgeschäft bzw. auch dem Humanbereich den Speiseplan der kleinen Nager als Heimtier. Die große Vielfalt an Futtermitteln bzw. Rationskomponenten setzt nicht nur beim Tierhalter (häufig Kinder), sondern auch bei dem im Rahmen der Fütterungsberatung bzw. in Problemfällen konsultierten Tierarzt entsprechende Kenntnisse zur Zusammensetzung dieser Produkte und zum Bedarf der Tiere voraus, um letztendlich eine sinnvolle Auswahl der Produkte treffen bzw. eine art- und bedarfsgerechte Ration gestalten zu können.

Weiterlesen …

Larynxparese bei Hunden und Katzen

Dr. Jutta Donhauser

Tierärztliche Gemeinschaftspraxis Bingen

Die Larynxparese bzw. Larynxparalyse, auch Kehlkopflähmung genannt, ist eine Erkrankung, die zumeist bei älteren Hunden großer Rassen vorkommt. Kleine Rassen und Katzen sind deutlich seltener betroffen.

Weiterlesen …

Laser-Frequenz-Therapie - oder wie man Resonanzfrequenzen am wirksamsten einsetzt

Anja Füchtenbusch

„Future medicine will be the medicine of frequencies.“

Albert Einstein

Der Entdecker des Lasers war derselbe, der auch der Frequenz­medizin die Zukunft versprach. Die ist zwar noch in weiter Ferne und wir stehen vielleicht noch nicht einmal in ihrem Vorgarten. Aber mit dem wenigen, das wir haben, kommen wir bereits erstaunlich weit.

Weiterlesen …

Alte Pferde als Patienten - Herausforderung für Halter und Tierarzt

Dr. Birthe Fritsche / Lisa Hofbauer

Pferdeklinik Mühlen

Alte Pferde werden immer öfter von ihren Besitzern liebevoll in Rente geschickt. Gemeint ist damit ein idyllisches Leben auf der Weide fernab jeglicher Verpflichtungen als Reitpferd, oder es kommt in einen Offen-oder Aktivstall, obwohl es teils jahrelang in der Einzelboxenhaltung als Sportpferd gehalten wurde. Wieder andere werden auch im hohen Alter locker gearbeitet und als Reitpferd genutzt. Die Variation von Haltung und auch Gesundheitszustand alter Pferde ist enorm, ebenso variabel ist das ideale Management alter Pferde. Viele Krankheitsbilder sind typisch für den geriatrischen Patienten und zeigen ein pathognomisches Bild. Dieser Artikel stellt eine grobe Übersicht der häufigsten Erkrankungen beim alten Pferd heraus.

Weiterlesen …

Ernährung bei Senioren – weil jedes Tier besonders is(s)t

Catharina Lücking

Tierärztin und Scientific Trainer Royal Canin

Es ist ein großes Glück und viel Verantwortung zugleich: Dank medizinischem Fortschritt und hoch entwickelter diätetischer Expertise werden unsere Haustiere immer älter. Gleichzeitig weisen unsere treuen vierbeinigen Wegbegleiter mit zunehmendem Alter jedoch häufig auch multiple Krankheitsgeschehen auf. In einer Umfrage (2013) unter Tierarztpraxen in Frankreich und England stellte ROYAL CANIN®fest: Rund ein Viertel aller Patienten leiden an mehr als einer Erkrankung. Zudem gesellen sich oftmals gesundheitliche Risikofaktoren hinzu. Schließlich zeigt sich oft, dass es nicht nur Vorteile hat, dass „Liebe durch den Magen geht“: Rund die Hälfte aller Haustiere sind, auch in Deutschland, übergewichtig.

Weiterlesen …

Der geriatrische Patient in der Augensprechstunde

Dr. Konstanze Baier-Heimstädt

Oberärztin der Ophthalmologischen Abteilung, Tierklinik Oberhaching

Neben den akuten, oft traumatisch bedingten Krankheitsfällen, die uns Augenspezialisten1 in der Sprechstunde vorgestellt werden, stellen die älteren Patienten einen weiteren bedeutenden Anteil des Patientenpools dar. Der Grund hierfür ist häufig der Eindruck der Besitzer, dass der Hund nach deren Aussagen nicht mehr gut sieht, dass sich die Augen farblich verändert haben oder die Tierhalter einen grauen Star als Ursache vermuten. Manche Befunde werden aber auch zufällig erhoben, wenn der Patient aufgrund eines ganz anderen Problems beim Haustierarzt vorstellig wird, wie beispielsweise das schon lange bestehende „Gerstenkorn“ am Lid. Dieser Artikel soll den in der Allgemeinpraxis tätigen Kollegen als Stütze bei der Untersuchung und Behandlung unserer älteren Patienten sowie bei der Beratung der Tierhalter dienen und beleuchtet daher einige ausgewählte Krankheitsbilder, die beim geriatrischen Patienten häufiger diagnostiziert werden.

Weiterlesen …

Canines kognitives Dysfunktionssyndrom – wir müssen reden!

Dr. Nina Meyerhoff

Tierärztliche Hochschule Hannover

Unsere Haustiere erfüllen zunehmend andere Aufgaben als früher – Hunde sind Sozialpartner und Familienmitglieder1 anstatt vornehmlich Helfer beim Hüten, Jagen oder Bewachen. Wir leben enger mit ihnen zusammen als je zuvor, teilen Alltag, Urlaubsreisen und eben auch das Altern. In Zeiten der Pandemie wird die Beziehung zwischen Menschen und Hund sogar noch enger. Gleichzeitig werden Hunde immer älter, sodass typische Erkrankungen des Alters, unter anderem neurodegenerative Erkrankungen, immer häufiger werden.

Weiterlesen …

Der geriatrische Patient - oder wie bringe ich es meinem Tierhalter bei?!

Vanessa Vergenz

Tierärztin, Kleintierpraxis Dr. Hesse, Staufenberg

Es ist Montagmorgen und im Wartezimmer sitzt ein älteres Ehepaar mit seinem 14-jährigen Dackel. Eigentlich haben sie nur einen Termin zum Impfen in unserer Praxis ausgemacht, so wie sie es eben jedes Jahr aufs Neue tun. Doch schon beim Betreten der Praxis fällt uns auf, dass der Dackel mit seinen Hinterbeinen schwerfällig durch die Tür kommt. Mit leicht getrübtem Blick sitzt er nun vor seinen Leuten und ab und an hört man ein Husten von ihm. Daraufhin angesprochen, ob denn die Tierärztin bei der Voruntersuchung zur Impfung näher auf diese Symptome eingehen sollte, schauen die Dackelbesitzer etwas verwirrt drein. Ihnen scheint gar nicht klar zu sein, dass ihr Tier überhaupt irgendein Problem haben könnte.

Weiterlesen …